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Unser Pflanzen-ABC

Wir haben unser Gartenzimmer bewusst mit mehrheitlich einheimischen Wildstauden bepflanzt. Denn die sind nicht nur bei Honigbienen, sondern auch bei einer Vielzahl anderer Insekten sehr beliebt. Bei uns tummeln sich Wildbienen, Schmetterlinge, Wespen, Schwebfliegen, Käfer, Wanzen und vieles mehr.

 

Ein Grossteil der einheimischen Insekten hat sich, wenn's ums Futter geht, auf ganz bestimmte Pflanzen spezialisiert. Die Raupe des Schwalbenschwanzes beispielsweise ist auf Fenchel, Wilde Möhre, Gartenmöhre oder Weinraute angewiesen. Mit diesen Pflanzen lässt sich der eindrückliche Tagfalter deshalb mit etwas Glück in den eigenen Garten locken.

 

Hier eine Auswahl an Wildstauden, die im Gartenzimmer wachsen. Aktuell haben wir nur ein paar wenige abgebildet. Wir werden die Übersicht aber laufend erweitern, denn insgesamt sind es rund 350 Arten, die bei uns ein Zuhause gefunden haben... und es kommen laufend neue dazu.

Willst du selber die Schaufel in die Hand nehmen und dein eigenes Projekt starten? Wir haben hier ein paar Organisationen und Websites zusammengestellt, die uns bei unserem Projekt inspiriert und weitergeholfen haben.

F – Faulbaum Rhamnus frangula

Der unscheinbare Faulbaum – bei uns ein Busch statt ein ausgewachsener Baum – trägt das ganze Jahr über Blüten und Früchte. Mit seiner langen Blütezeit übertrifft er jedes andere einheimische Gehölz und ist eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten und Vögel.

Insekten: Er bietet Bienen, Fliegen, Wespen und Käfern reichlich Nektar und ist Raupenfutter für rund 29 Schmetterlinge, z.B. den Zitronenfalter.  Im Bild eine Töpfer-Wespe.

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F – Wilder FEnchel Foeniculum vulgare

Ursprünglich mediterran, bevorzugt er einen warmen, sonnigen und nährstoffreichen Standort und wird bis zu 2 Meter hoch.

Insekten: Unsere Schwalbenschwanz- oder Rüebliraupe lieben ihn. Aber auch die Marienkäfer sind wegen der Blattläuse ständig hier.

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F – Wiesen-flockenblume Centaurea jacea

Die Wiesenflockenblumen haben sich mit der Wildblumen-Samenmischung im ganzen Gartenzimmer ausgebreitet und blühen ununterbrochen den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein.

Insekten: Ein Wildbienen- und Hummel- und Schmetterlings-Magnet! Im Bild eine Gelbbindige Furchenbiene.

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K – Klatschmohn Papaver rhoeas

Der rote Klatschmohn setzt im Sommer einen wunderbaren Farbakzent im wildgrünen Gartenzimmer. Er ist ein- bis zweijährig und vermehrt sich über Samen.

Insekten: Hauptsächlich von Hummeln und Wildbienen besucht. Im Bild eine Totholz-Blattschneiderbiene.

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K – Schwarze Königskerze Verbascum nigrum

Die imposante Staude liebt sonnige Standorte und ihre gelben Blütenstände mit den auffällig violetten Staubgefässen werden bis zu 1.5 Meter hoch.

Insekten: Diesen Sommer dienten die Blüten der Königskerzen als gut besetzte Kinderstube für unsere Reiswanzen.

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M – Wiesen-margerite Leucanthemum vulgare

Die Wiesen-Margerite ist mehrjährig, blüht im Mai/ Juni, bei uns im Gartenzimmer sogar noch im September. Sie mag einen sonnigen Standort. In der Natur findet man sie oft in grosser Zahl auf Wiesen und Weiden.

Insekten: Wird von Wildbienen, Schmetterlingen, Schwebfliegen und Käfern bestäubt. Im Bild eine Totenkopfschwebfliege.

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O – Ochsenauge Buphthalmum salicifolium

Der wunderschöne Korbblütler blüht fast ohne Unterbruch von Juni bis in den September, liebt sonnige Standorte und bleibt mit seinen 20-60 cm eher klein.

Insekten: Er wird von Wildbienen, Schmetterlingen und Schwebfliegen gerne und oft angeflogen. Im Bild eine Goldglänzende Furchenbiene.

Gewoehnliche-Gold-Furchenbiene_auf-Ochsenauge_01.jpg

W – Wasserdost Eupatorium cannabinum

Er wächst an Uferböschungen, in feuchten Wäldern und Wiesen und steht gerne sonnig bis halbschattig. Seine sanft-rosa-farbigen Blütenstände werden bis zu 1.5 Meter hoch.

Insekten: Gäste sind Wildbienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen. Im Bild eine Goldglänzende Furchenbiene.

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Y – Ysop Hyssopus officinalis

Er mag es, als ursprünglich mediterrane Pflanze, sonnig und heiss. Auch mit Trockenheit kommt er gut zurecht. Seine blauen Blüten zeigt er von Juni bis in den Oktober, was ihn zu einer wertvollen Nektarquelle im Herbst macht. 

Insekten: Schmetterlinge, Bienen und Wildbiene lieben den «Bienenstrauch». Im Bild eine Ackerhummel.

Isop-Ackerhummel_01.jpg
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